klingelten ein paar Kinder bei unserer Pflegestelle in Asch.

Sie waren sehr aufgeregt und erzählten hektisch, dass zwischen Asch und Sonderbuch eine total abgemagerte Katze am Straßenrand sitzt und sich nicht mehr bewegt.
Unsere Pflegemama machte sich sofort auf den Weg und nahm die Mieze mit nach Hause.

Das Blutbild sehr schlecht, fortgeschrittene Niereninsuffizienz, Leber und Bauchspeichelwerte im absolut unteren Bereich.
Die Omi, schätzungsweise 15 Jahre plus, war total verschmust und dankbar, dass sie im warmen Bettchen liegen durfte.
Nach 2 Tagen fing sie an zu fressen und trank, wirklich kübelweise Wasser.
Sie bekam täglich ihre Medikamente und schloss sich an die Kinder der Pflegefamilie an.

Wir haben alle so sehr gehofft, dass die alte Omi noch lange ihr Leben, jetzt im Warmen und geliebt von allen, genießen darf.
Leider wurde unsere Hoffnung am 30. Mai zerstört. Omi verweigerte Essen und Trinken. Sie war zu schwach um aufzustehen. Das sind typischen Zeichen, dass die Nieren und nach und nach alle inneren Organe versagten.
Leider geht das innerhalb von wenigen Stunden. Auf dem schnellsten Weg fuhr unsere Pflegestellenmama zum Tierarzt. Um dem armen Miezchen etwas Gutes zu tun, mussten wir sie erlösen lassen.
Für die Kinder und für uns alle, die die alte Omi richtig ins Herz geschlossen hatten, war es furchtbar. Warum ist loslassen nur so schwer.
Wir werden sie in unserem Herzen behalten.
Trotzdem sind wir den Kindern dankbar, dass sie unsere Pflegestelle auf die Mieze aufmerksam gemacht haben.
So konnte sie wenigstens noch ein paar Wochen geliebt und versorgt werden.



Die Tiere verstehen die Welt nicht mehr. Jahrelang werden sie umsorgt und wenn es ihnen schlecht geht, sitzen sie im Freien und sind nicht fähig sich selbst um ihr Futter zu kümmern. Wenn so ein Kätzchen irgendwo schutzlos liegt, hat Fuchs, Marder und Co. leichtes Spiel. Wobei das noch die kulanteste, schnellste Lösung ist. Wir haben schon lebende Katzen gefunden, denen die Krähen Augen ausgehackt und am ganzen Körper Wunden zugefügt haben. Das ist ein furchtbares, langes Sterben.
Wir möchten uns besser nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die ihre Tiere, sobald sie alt und krank werden, einfach aussetzen oder nicht mehr ins Haus lassen. Leider machen wir die Erfahrung immer wieder. Ein kleines Kätzchen vom Bauernhof bekommt man geschenkt und ist zudem noch süß. Eine kranke, alte Katze kostet Geld und stört, dann entsorgt man sie.Schon der Gedanke allein ist furchtbar.
Mitte März - Juni

Ein Gartenbesitzer aus Laichingen hat angefragt ob wir Kastrationen bezahlen.

Auf seinem Grundstück leben schon jahrelang sehr scheue Katzen und bekommen Nachwuchs.
Wir waren vor Ort und konnten 3 erwachsene Katzen sichten.
6 Babys damals ca.6 Wochen alt waren versteckt im Gebüsch.
Als wir einen Termin zum Einfangen der Katzen ausmachen wollten, war der Besitzer der Gartenanlage nicht mehr einverstanden.
Im Mai meldete er sich wieder. Die Babys waren verschwunden,
2 erwachsene Katzen waren noch vor Ort.
Diese Mäuschen durften wir einfangen und dann kastrie

Wochenlang fuhr ich zum Füttern und Ausschau nach weiteren Katzen

Leider wissen wir nicht, was aus den Tieren geworden ist.
Lange Zeit ließ diese Situation uns keine Ruhe. Immer wieder fuhr ich heimlich dort hin, leider habe ich überhaupt keine Katze mehr gesehen.
Mitte Juni
Auf einem Pferdehof nähe dem Albhof in Feldstetten kommt eine scheue Mutterkatze mit 4 Jungtieren zum Fressen. Wir stellen unsere Fallen zur Verfügung.
Die Damen vom Pferdehof werden die Katzen einfangen und nach und nach zur Kastration bringen.
Ende Oktober sind 5 Katzen kastriert, eine sehr scheue Jungkatze wird noch, mit viel Geduld, zur Kastration gebracht.
Die Kosten übernimmt der Verein.





Mitte Juni
Ein roter Kater ist einer Dame aus Suppingen zugelaufen.
Der Kater ist gesund, leider nicht kastriert und hat auch keinen Chip.
Die Besitzer wurde trotz Bemühungen nicht gefunden.
Er ist sehr verschmust, etwa 5-6 Jahre alt.
Wir haben die Tierarztkosten für die Kastration, Entwurmung usw. übernommen.
Die nette Dame wird den Kater behalten.
Ende JuniNach 21 Uhr an einem Donnerstag kam ein Anruf von der Nellinger Feuerwehr. Bei einer Familie lag ein kranker Kater im Gebüsch, den sie gerade eingefangen haben. Wir sollen ihn abholen.
Ich fuhr hin und holte den Kater ab. Natürlich konnte ich das kranke Tier nicht mit nach Hause nehmen, bevor unsere Tierärztin es versorgt hatte.
Also fuhr ich mit dem Katerle nach Blaubeuren, in der Zwischenzeit war es nach 22 Uhr.
Der Kater war in sehr schlechter Verfassung, alt, Nierenkrank und die Zähne total verfault.
Da wir jedem Kätzchen eine Chance geben möchten, wurde der Kater tierärztlich versorgt und danach in der Auffangstation in einem Gehege untergebracht.
Die ganze Nacht war ich bei ihm. Er genoss es unheimlich, im Warmen zu sein und gestreichelt zu werden.
Er schnurrte, konnte sich aber nicht richtig entspannen. Gefressen hat er in dieser Nacht nichts, dafür aber Schüsselweise getrunken.
Am Morgen war ich total glücklich, dass er wenigstens etwas Futter zu sich genommen hat. Eine Stunde später hat er alles gebrochen und das Blut lief dem Katerle aus dem Mund.
Ich fuhr sofort zur Tierärztin und es blieb uns nichts anderes übrig, als den armen Kerl zu erlösen.
So etwas zehrt unheimlich an unseren Nerven. Wir wollten helfen, leider kommt oft jede Hilfe zu spät.
Wir haben Plakate ausgehängt, falls Katerle vermisst wird. Es hat sich niemand gemeldet.
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