Januar - Februar 2018

Mitte Januar,

An einem Sonntag um die Mittagszeit kam ein Hilferuf aus Heroldsstatt.
Eine Dame hat eine Katze mitten auf einem Feld entdeckt, die sich nicht mehr bewegte.

Die Katze war voller Dreck und bei eisigen Temperaturen auf dem Feld festgefroren.
Es war nicht möglich, die Mieze in eine Box und zum Tierarzt zu bringen. Sie war sehr scheu, hatte natürlich riesige Angst fauchte und knurrte.
Von unseren Tierärzten war Sonntags keiner zu erreichen.
Letztendlich kam aus Jungingen ein Tierarzt und konnte mit dem Netz die Katze fixieren und mit der angefrorenen Erde in die Praxis nehmen.
Es war ein ca.8 Jahre alter Kater. Die Vermutung liegt nahe, dass er ins Wasser gefallen und sich dann aufs Feld gesetzt hatte. Durch den eisigen Wind an diesem Tag, war die Erde sehr schnell an das nasse Fell angefroren.

Stündlich telefonierten wir mit dem Tierarzt. Er brauchte mehr als 3 Stunden, bis sich die ans Fell gefrorene Erde gelöst hatte.
Das Katerle bekam eine Blasenentzündung, Schnupfen usw. Er musste 4 Tage in Behandlung beim Tierarzt bleiben.


In diesen 4 Tagen waren wir in Heroldstatt unterwegs und suchten den Besitzer anhand von Bildern, die wir in der Praxis gemacht hatten. Kein Erfolg, keiner kannte den Kater. Am 4. Tag hatten wir bei einem außerhalb liegenden Pferdeunterstand Erfolg. Die nette Frau meinte, den sehr scheuen Kater schon beim Versorgen ihrer Katzen gesehen zu haben.
Wir durften ihn dorthin bringen.

Wir ließen den Kater nach Gesundung dort aus der Box, dann rannte der Kerl quer über die Wiesen zum nächst liegenden Bauernhof. Als wir dort nachfragten, erinnerte sich die Bäuerin an den Kater, der anscheinend über eine Woche nicht mehr am Hof war.
Gott sei Dank haben wir ihn kastrieren und chippen lassen, damit er dort nicht mehr für Nachwuchs sorgen kann.
2 Wochen später fragten wir nach, dem Katerle gehts sehr gut, keine Anzeichen von einer Krankheit. Er frißt und hält sich die meiste Zeit auf dem Hof auf.
Ende gut, alles gut.




Februar

Besitzer eines Bauernhofes in einer kleinen Gemeinde bei Nellingen bat um Hilfe.

Dort haben wir 5 Katzen zur Kastration gebracht.
In dieser kleinen Ortschaft haben wir in den letzten 3 Jahren sämtliche Bauernhofbesitzer  zur Kastration überreden können und hoffen, dass keine unkastrierten Tiere mehr  auftauchen.


Die Besitzer wurden gebeten, uns sofort anzurufen, falls sich eine neue Katze einnistet.




Mehrere Menschen
aus Hohenstadt hatten uns im Februar
um Hilfe gebeten.


Eine Familie ist ausgezogen und hat 5 oder mehr Katzen zurückgelassen.
Alle Tiere waren anscheinend reine Hauskatzen und saßen plötzlich in Eiseskälte mit richtig viel Schnee im Freien.

Natürlich war keines der Miezen kastriert.
2 etwa einjährige Katzen brachten wir zur Kastration,danach in unserer  Pflegestellen unter. Ein Kätzchen wurde von einer Nachbarin adoptiert.
Die Tiere wurden an tolle Familien vermittelt.

Die anderen, es waren noch 4 Mäuschen konnten wir im April einfangen und kastrieren lassen. Sie haben in einer Scheune ein Plätzchen gefunden und werden von einer netten Dame versorgt.
Sollten Tierarztbesuche anstehen, werden wir die Kosten übernehmen.

Leider sind wir finanziell nicht in der Lage, alle diese Stellen mit Futter zu versorgen.
Wir haben 9 Stellen, wo insgesamt etwa 280-300 von uns kastrierte Tiere im Freien gefüttert werden und vom Verein Futter bekommen.
Diese tierliebe Menschen, die im Freien Tag für Tag füttern, kaufen zusätzlich Futter aus eigener Tasche, das von uns gestellte Futter reicht lange nicht aus.
Jährlich beträgt dieses Futter nur für die draußen lebenden Katzen etwa  5000 Euro. Mehr geht einfach nicht.





 
 


 








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