Unsere Geschichte


Wie alles begann

Heute schreiben wir den 29. August 2004. Ein wunderschöner Sonntag, die Sonne scheint und der Himmel ist wolkenlos. Mein Mann und ich beschlossen, zum Mittagessen und Kaffee trinken nach Türkheim ins Tierheim zu gehen. Im Tierheim ist Tag der offenen Tür und wir wollen ein klein wenig diese Einrichtung unterstützen.Teddy
Zu diesem Zeitpunkt gehörten zu unserer Familie ein kleiner weißer Pudel, Namens „Teddy“ im März 1992 geboren und schon ein wenig betagt.   Und ein roter Maincoon Kater im Juni 2001 geboren, er hört auf den Namen Samy. Auf der Fahrt zum Tierheim sagte mein Mann, sehr bestimmt, zu mir: Keine weiteren Tiere, wir haben unsere zwei und das reicht. OK, ich bin den ganzen Tag berufstätig und mein Mann, nicht gerade gesund, Frührentner. SamyNach dem Mittagessen musste ich natürlich einen Blick ins Innere des neu gerichteten Katzenhauses werfen. 12 Katzen lümmelten in Hängematten, auf Fenstersims, Kratzbäumen und Sofakissen herum und sahen sichtlich zufrieden aus. Auf mich zu kam ein kleines, eher hässliches, dürres Tiger - Katerle zu, miaute kläglich und wandte sich wieder ab. Ich betrachtete alles, streichelte hier und da ein Miezchen und fand das neue Haus richtig toll. Als ich meinem Mann, der draußen mit Teddy wartete, davon erzählte, bekam ich die Leine mit Hund in die Hand gedrückt und mein Mann verschwand ins Innere des Katzenhauses. Es dauerte ewig lange bis er nachdenklich wieder aus dem Zimmer kam und fragte: Hast Du auch den kleinen Kerl gesehen und seine Geschichte gehört? Ich schüttelte den Kopf, mit mir war niemand im Katzenhaus. Ich muss erklärend hinzufügen, dass wir die damalige Heimleiterin sehr gut kannten und ich mich im Tierheim auch alleine umsehen durfte.Floh
 Mein Mann erzählte mir, dass der kleine hässliche Wurm mit seinen vier Geschwistern in einen Straßenschacht gedrückt wurde, einfach um sie los zu sein. Alle seine Geschwisterchen waren Tod, als ihn endlich die Feuerwehr aus seinem Loch rettete. Er war gerade zwei Wochen alt und schon halb verhungert und verdurstet. Die Heimleiterin hatte ihn aufgenommen, mit der Flasche drei Wochen hochgepäppelt und danach, zwei Tage vor dem Fest, wieder ins Tierheim mitgebracht, wo er jetzt, noch nicht ganz sechs Wochen alt, vermittelt werden sollte.  Mein Mann erzählte weiter: Stell Dir vor, der kleine Kerl sah mich mit seinen riesengroßen Augen an, lief auf mich zu, hangelte sich an meinem Hosenbein hoch, setzte sich auf meine Schulter und schmuste mit mir, dabei schnurrte er wie eine Nähmaschine.  Nach einer halben Stunde, als ich ihn dann endlich auf den Boden setzen konnte, verkroch er sich in eine Ecke und schaute mich vorwurfsvoll und so traurig an. Na ja, wir wollten ja keine weiteren Tiere und dann so etwas. Auf der Heimfahrt und der darauf folgenden Woche war der kleine dürre Kater unser Tages oder besser Abendgespräch. Wie es ihm wohl geht, ob er schon eine neue Familie gefunden hat, ob ihn wohl jemand streichelt und vielleicht tun ihm ja die älteren Katzen etwas zu Leide, so ging es jeden Tag. Am Freitag den 3. September 2004 kam ich mittags um 15,00Uhr von der Arbeit nach Hause. Mein Mann empfing mich an der Haustüre mit dem kleinen Katerchen auf der Schulter.   Darf ich Dir unser neues Familienmitglied vorstellen? Heute habe ich ihn aus dem Tierheim geholt und 60,00Euro dafür bezahlt. Mir ließen die großen traurigen Augen einfach keine Ruhe mehr. Soviel zu: Wir wollen keine weiteren Tiere mehr!!! „Floh“, wie wir ihn tauften, fügte sich bei uns reibungslos ein. Er verstand sich mit unserem Hund Teddy prächtig, kämpfte mit unserem großen Kater, das dem sichtlich Spaß bereitete, verjagte alle Katzen in der Umgebung und war der Floh Liebling aller Nachbarn. Er ließ sich von allen streicheln, schmuste und bekam so manchen Leckerbissen. Nachts schlief er mit Teddy und Samy eng an einander gekuschelt in unserem Bett und fühlt sich wohl.Floh 0228

Er wurde sehr schnell rund und richtig groß. Mit sieben Monaten ließen wir ihn kastrieren, alles verlief sehr gut. Er fing Mäuse am laufenden Band und schenkte sie uns. Herrlich. Floh 0298 Wir waren richtig glücklich den jetzt schon so großen Kerl in unserer Familie aufgenommen zu haben und er dankte es uns mit seinem Nähmaschinenschnurren, hauptsächlich bei Nacht.Samy und FlohTeddy und Floh
Anfangs Juni 2005 lag unser Floh von heute auf morgen flach.  Er hatte Fieber und wollte nichts mehr essen. Nach einem sofortigen Tierarztbesuch stand unwiderruflich fest: Unser Floh hatte FIP, eine unheilbare Krankheit. Wir waren fix und fertig, hatten noch nie von dieser Krankheit gehört und konnten es einfach nicht glauben.klein Floh 020Der Bauch mit Wasser gefüllt, Fieberstöße trotz Kortisonspritzen und Arzneimitteln zur Stärkung des Immunsystems. Floh 0106Der Leidensweg von Tier und Mensch war der reinste Horror. Floh hatte anscheinend keine Schmerzen, er ließ sich umher tragen, schmuste weiterhin mit Teddy und Samy, fing Mäuse aber der Bauch wurde immer dicker und essen wollte er fast gar nichts mehr.


Gerade mal ein Jahr alt, am 27.07.2005, mussten wir unseren geliebten Floh einschläfern lassen. Er konnte und wollte nicht mehr. Kurz bevor er starb, schaute er mich mit seinen großen Augen an, als wollte er mir sagen: Ich gehe nicht umsonst, es hat einen Sinn, denk darüber nach. Diesen Blick vergesse ich nie, nie mehr. Floh 014Die Trauer war bei uns und unseren beiden Tieren so groß. Er fehlte uns an allen Ecken und Enden. Unser Samy schlief oft stundenlang auf der aufgeworfenen Erde von Flohs Grab. Und Teddy verlor seinen, sonst so guten Appetit und wurde richtig dürr.
Im Briefkasten fanden wir kurz nach Flohs Tod, die nach- folgende kleine Geschichte. Wir wissFloh 0109en bis zum heutigen Tage nicht von wem, aber dem Menschen möchte ich von Herzen danken.

 Die Regenbogenbrücke
Eine Brücke verbindet Himmel und Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie “Brücke des Regenbogens”.
Auf dieser Seite des Regenbogens liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem, grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf Erden für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem schönen Ort.
Dort gibt es immer zu fressen, zu trinken und es ist warm - es ist schönes Frühlingswetter.  
Die alten und kranken Tiere sind hier wieder jung und gesund. Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eins, was sie vermissen: Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf Erden so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines innehält und aufsieht:
die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf und die Augen werden ganz groß!!!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt förmlich über die grüne Wiese.
Die Pfoten tragen es schneller und immer schneller. Es hat Dich gesehen!!!
Und wenn Du und Dein spezieller Freund einander treffen, nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.
Dein Gesicht wird wieder und wieder geküsst, und Du schaust in die Augen Deines geliebten Tieres,
das solange aus Deinem Leben verschwunden war, aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, um nie wieder getrennt zu sein.


Was kam danach?
Wochen vergingen, die Trauer in uns wurde nicht geringer. Jeden Tag sprachen wir von unserem Floh und von dieser Ungerechtigkeit, gerade dieses Tierchen, das schon so viel mitgemacht hatte, musste so jung sterben. Das kleine Grab in unserem Garten war mit Blumen geschmückt und jeden Tag flossen Tränen.RhodentronDann, anfangs September kam ein Anruf von unserer Tierärztin, Frau Dr. Schmid. Shila Pflanze1„Ich habe einen Notfall, ein kleines Katzenmädchen ist heute von einer Familie mit fünf kleinen Kindern, bei mir abgegeben worden. Sie ist total durcheinander, scheu, abgemagert und frisst fast überhaupt nichts. Sie braucht dringend eine Familie, könnt ihr nicht vorbeikommen und das kleine Kätzchen aufnehmen? Shila beim fressenMein Mann und ich schüttelten beide den Kopf, nein wir wollten kein weiteres Tier mehr. Unseren Floh werden wir nie vergessen, vielleicht gibt’s eine andere Familie, die sich diesem armen Tierchen annimmtAm nächsten Tag haben wir uns noch einmal über das Katzenmädchen unterhalten, aber unser Entschluss stand fest: Nein wir wollen nicht mehr. Zwei Tage später, ein erneuter Anruf unserer Tierärztin: Die von uns bestellten Tabletten für Teddy können abgeholt werden und vielleicht könnte man diesen Besuch mit einer Untersuchung unseres herzkranken 14jährigen Hundes verbinden. Am nächsten Tag fuhr ich in Bekleidung von Teddy nach Laichingen zum Tierarzt. Teddy hatte unheimliche Angst, schon vor dem Betreten des Grundstücks, ging er fast rückwärts. Damit er sich nicht unnötig aufregte, durften wir immer in einem separaten Zimmer von Frau Dr. Schmid, warten. Draußen im Gang saßen drei Personen mit Hund und Katze und das kleine Wartezimmer war auch fast voll.Herrje, das dauert bestimmt über eine Stunde bis wir an die Reihe kommen, dachte ich und ging, nach der Anmeldung, mit Teddy in den Nebenraum.In diesem Raum schlummerte friedlich der Praxishund  Jule. Das war eine Freude, Teddy im SesselJule und Teddy verstanden sich recht gut, auch sie war schon etwas älter und nicht mehr so stürmisch. Ich griff zur nächsten Zeitung und vertiefte mich in einen Artikel über übertragbare Krankheiten von Tier zu Mensch. Ich hatte die Zeit vergessen, plötzlich ging die Türe auf und Frau Dr. Schmid begrüßte mich und fragte verwundert: Sind sie alleine gekommen, wir wollten doch Teddys Herz untersuchen. Ich schaute verwundert um mich, Teddy war verschwunden. Jule hatte sich, von mir unbemerkt wieder in ihren Korb gelegt und schlief. Teddy, Teddy hier her, wo bist du denn? Er konnte unmöglich durch die verschlossene Türe verschwunden sein.Fr. Dr. Schmid ging zur Nebentüre, die einen Spalt offen stand und lachte aus vollem Herzen. Kommen sie und schauen sie sich diesen Racker an! Teddy lag in einem leeren Karton auf einem halbhohen Rollwagen. Wie war er dort hinauf gekommen und was tat er in dem Karton? Beim näheren hinschauen sahen wir, dass neben Teddy, total geduckt und ängstlich eine kleine getigerte Katze lag. Sie sah fast so aus wie unser Floh, etwas dunkler und natürlich viel kleiner.Shila im BettIch wollte Teddy aus dem Karton heben, als das Miezchen mit einem Satz heraus sprang und sich unterm Regal versteckte. Teddy knurrte mich an und zeigte mir die Zähne, so was kenn ich bei ihm nicht, ich war sprachlos. In Absprache mit Frau Dr. Schmid, ließ ich Teddy, wo er war und ging einkaufen. Eine Stunde später lag Teddy immer noch in dem Karton und an ihn gekuschelt lag das Kätzchen. Ich hatte keine Wahl, das Katzenmädchen hatte gewonnen!Teddy beim grabenMit viel Mühe konnten wir Teddy aus dem Karton locken, damit das scheue Tierchen in einen Transportkorb umgesetzt werden konnte um es „mit zu uns nach Hause“ zu nehmen. Aus der geplanten Untersuchung wurde nichts, aber die Tabletten und ein Katzenkind war doch auch schon mal was, oder? Wir fuhren heim, Teddy bewachte den Korb auf dem Rücksitz, obwohl sein Platz eigentlich der Beifahrersitz war.Shila und SamyZu Hause angekommen war mein Mann „voll begeistert,“ über den neuen Familienzuwachs. Also ich wollte das Kätzchen eigentlich ja auch nicht, aber dieses Mal war Teddy der Übeltäter. Von unserem Kater Samy wurde die kleine Maus ausgiebig beschnuppert und sofort akzeptiert. Nur wir beide durften sie nicht anfassen, sie hatte unheimliche Angst in ihren Augen.Shila und TeddyWir gaben ihr den Namen „Shila,“ und ließen Sie in Ruhe. Sie fraß nur bei Nacht, tagsüber kam sie nur bei absoluter Ruhe aus ihrem Versteck und suchte dann nach Samy oder Teddy um sich an einen von beiden zu schmiegen. Sie hatte ganz schlimmen Durchfall, ihre Ohren waren total rot und sie kratzte sich dauernd irgendwo.Shila 5Fr. Dr. Schmid meinte, wir sollen Shila einfach lassen, der Durchfall seien die Folgen von Stress und Nahungsumstellung.
Als sich nach einer Woche absolut nichts an ihrem Zustand änderte, kam mir eine Idee.ShilaShila war bei Nacht aktiv, weil sie sich aus Angst vor den vielen Kindern nicht aus ihrem Versteck getraut hatte und nachts, die Kinder schliefen und ihr nichts tun konnten. Also mussten wir auch nachts an sie ran kommen. Abends, es war ende September 2005, alle Lichter wurden ausgeschaltet und wir saßen ruhig auf dem Sofa.
Plötzlich, ganz vorsichtig kam Shila zur Türe herein und miaute kläglich. Teddy lag an meiner Seite und wedelte mit dem Schwänzchen als er sie sah. Nach ein paar Minuten hüpfte Shila neben Teddy und beobachtete uns.
Ich streckte sehr vorsichtig meine Hand nach ihr aus und streichelte sie. Sie hob ihr Köpfchen, schaute mich  an und fing an zu schnurren.  Von da an durften wir sie, nur nachts, streicheln und kurze Zeit später kam sie zu uns ins Bett und holte sich ihre Streicheleinheiten.Vier Wochen dauerte es, bis sie sich frei und ohne Angst, tagsüber in der Wohnung bewegte und sichShilaShila anfassen ließ. Ihre Bezugsperson war nach wie vor Teddy, er umsorgte sie, als wäre er die Mama. Leider half alle Arznei und Spritzen, die wir fast täglich, bei Frau Schmid ausprobierten, nichts. Sie hatte nach wie vor einen breiigen Stuhlgang, rote Öhrchen und fraß einfach schlecht.Ende November verlor sich dann ihre Scheuheit uns gegenüber ganz. Sie durfte inzwischen ins Freie flüchtete aber beim kleinsten Geräusch. Nach wie vor  ließ sie sich nicht von Fremden anfassen. Shila fing jeden Tag Mäuse und wir hatten das Gefühl, dass sie sich wohl fühlte.ShilaDann, es war kurz vor Weihnachten. Durchfall wie Wasser, Fieber und ihr Allgemeinzustand war sehr schlecht. Das Bäuchlein war dick, Shila fraß so gut wie nichts. Dr. Schmid röntgte unser Mädchen, der Befund: Wasser im Bauch:
– FIP -
Shila
Wir waren am Boden. Shila bekam Spritzen mit Cordison und andere fiebersenkende Medikamente. Tabletten und Globoli´s zur Stärkung des Imunsystems.ShilaEine Woche voller Angst und Zweifel beobachteten wir Shilas Bäuchchen. Es war unserer Ansicht nach kleiner geworden. Aber so was gab es im normalen Leben nicht. FIP bleibt FIP, wenn auch die Blutwerte anderes aussagen, so der Ausspruch von Frau Dr. Unser kleines Mädchen war Fieberfrei und nahm auch wieder Nahrung zu sich. Auch fing sie jeden Tag mindestens eine Maus und verspeiste diese mit Appetit.ShilaAm 28.12.2005 fuhren wir zur Ultraschall Untersuchung und zum Punktieren, von Shilas Bauch, nach Neu Ulm Pfuhl in die Klinik von Prof. Dr. Neuhofer. Teddy war mit von der Party und versuchte Shila durch den Käfig abzulecken. Die Ärztin in der Klinik untersuchte sie sehr genau, es wurde Fieber gemessen, Ultra Schall gemacht. Nur Punktieren konnte sie nicht. Der Befund: Kein Wasser im Bauchraum, kein Fieber, der Allgemeinzustand ist gut, sie ist nur etwas mager, aber das gibt sich. Shilas Blutwerte waren bestens.ShilaFrohen Mutes konnten wir die Heimfahrt antreten, ich glaube mein Mann sang sogar ein Lied. Das erste Mal wieder nach dem Tod von unserem Floh. Shila wurde von uns allen verwöhnt. Selbst unser Kater Samy brachte Shila öfters eine lebendige Maus. Draußen war der Schnee fast 60cm hoch und natürlich gab es keine Mäuse in der Umgebung. Samy, ein alter Hase im Mäusefang, holte sich seine Nager unter den Wohnwagen vom Campingplatz, der ungefähr einen Kilometer entfernt war.ShilaAm 6. Januar ein neuer Fieberanfall. Durchfall und das Bäuchchen aufgebläht. Shila war nicht zu bewegen, irgendetwas zu fressen, Verzweifelt fuhren wir sofort nach Pfuhl, es war Sonntag, aber uns war alles egal. Die Untersuchung war schnell, der Bauch war voller Wasser. Shila wurde punktiert, schon an der zähen, gelblichen Flüssigkeit   sahen wir, es war FIP.ShilaEs folgten Wochen voller Bangen und Mitleid.   Trotzdem, ein wenig Hoffnung hatten wir immer. Es konnte einfach nicht sein, dass schon wieder so eine kleine Mieze diese schreckliche, unheilbare Krankheit hatte.
Ich möchte hier an dieser Stelle aufhören mit erzählen, es war zu grausam. Ein kleiner Trost blieb uns, bei dieser Krankheit hat das Tier erst im Endstadium Schmerzen und Luftmangel. Am 04.02.2006 mussten wir unseren großen Schatz einschläfern lassen.
Shila Shila,  wir werden auch Dich nie, nie, nie vergessen!
Shila Damit wir unser großes Leid ein wenig verarbeiten konnten, beschlossen wir: Wir tun etwas für arme verlassene, kranke und wilde Katzen. Wir ruhten nicht eher, bis unser Verein, der  vielen Menschen in der Zwischenzeit bekannt ist, dann im August 2006 beim Amtsgericht ins Vereinsregister eingetragen wurde.Auch dieses Mal bekamen wir von einer uns bekannten Familie nachfolgendes Schreiben. Danke an die beiden, die unsere Tiere auch geliebt haben.


Testament einer Katze.
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, sehnsuchtsvollen Streuner
Würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen u. schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten in liebendem Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag´ bitte nicht
„Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut viel zu weh!
Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus Und gib ihr meinen Platz. Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles Was ich geben kann.


 




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