Wie die Katze zum Haustier wurde
Wie die Katze zum Haustier wurde!!!Wildkatze
 
Der Mensch machte sich schon immer alles zu eigen, was ihm Nutzen brachte. Die Bauern im alten Ägypten zähmten Wildkatzen, die in der kalten Jahreszeit nahe bei den Bauernhöfen ihre Beute jagten. Da auf den Höfen eine regelrechte Mäuseplage herrschte, die den Bauern ihr Korn vernichtete, blieben natürlich die Wildkatzen das ganze Jahr über nahe dem Bauernhöfen. So hatten es die Bauern nicht all zu schwer. Die Wildkatzen gewöhnten sich mit der Zeit an Menschen, die sie nicht fortjagten, im Gegenteil ihnen fette Beute, Milch und Unterschlupf gewährten. So war Mensch und Katze zufrieden, die Ägypter vergötterten die Katzen, sie waren ihnen heilig.
Wildkatzen kannten das so geliebte „Miau“ nicht, sie fauchten und knurrten, wenn sie sich bedroht fühlten. Das Fauchen war eine Abwehrhaltung anderen Tieren gegenüber und wurde von den Schlangen abgeschaut. Schlangen fauchen und spucken, bevor sie ihr Opfer mit gefährliches Gift zur Strecke bringen.
Auch die Wildkatzen konnten so manches Tier durch fauchen und knurren in die Flucht schlagen.
 
So gut wie in Ägypten ging es unseren Katzen in mittelalterlichen Europa nicht. Religiöse Menschen sahen in den Vierbeinern nur Böses.
Sie machten die Tiere für Seuchen und Tod verantwortlich. Sogar mit der Reinkarnation des Teufels brachten diese abergläubische Menschen die Katze in Verbindung.
                               Wildkatze mit Baby
Sie waren der Inbegriff des Bösen und wurden sogar am Johannistag, am 24. Juni, lebendig ins lodernde Feuer geworfen. Im Zeitalter des 13. – 18. Jahrhunderts wurden sie gleichgestellt mit Hexen, gefoltert und verbrannt. Der unglaubliche Überlebenswille und Ihre Anpassungsfähigkeit war so stark, dass sie flüchteten und in den Wäldern überlebten. Der Aberglaube lebt bei vielen Menschen bis zum heutigen Tag. Denken Sie nur an den Spruch „ schwarze Katze von links nach rechts über die Strasse, bringt Unglück.“
In der heutigen realistischen Zeit ist dieser Aberglaube nicht zu fassen. Aber täglich werden Kätzchen verstoßen, ausgesetzt, grausam getötet oder einfach vergessen. Katzen sind nichts wert, so das Gerede vieler Menschen, dabei können sie soviel Liebe geben und Einsamkeit erträglich machen. Katzen sind treu, geduldig und liebevoll, egal wie der Mensch aussieht oder ob er gut oder schlecht gelaunt ist, Ihre Katze wird Sie mögen und es Ihnen auch zeigen.
Mittlerweile gibt es ca. 30 verschiedene Arten und natürlich viele von Menschenhand gezüchtete Rassen.
                                     Wildkatzen



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